Dokumentarfilm zum jüdischen Leben in Trier 1933-1945
Die Stolpersteine, die seit Februar 2005 an verschiedenen Stellen in Trier eingelassen werden, mahnen an die Gewaltherrschaft des Naziregimes in Trier. Jeder Stein ist ein Mahnmal für eine Person, die an diesem Ort Opfer wurde. Der Film begibt sich auf Spurensuche und zeichnet das Schicksal einiger Trierer Familien nach, die aufgrund der Verfolgung zerrissen oder ermordet wurden. Interviews mit Überlebenden des Naziterrors, Angehörigen und früheren Nachbarn zeichnen die ehemalige Selbstverständlichkeit der jüdischen Bevölkerung als deutsche Staatsbürger nach. Diese Perspektive auf die lokale Historie ergänzt das Wissen aus Geschichtsbüchern oder gängigen Filmproduktionen um die Geschichte von nebenan, aus der Nachbarschaft. Der Terror in den Mauern Triers wird mit zahlreichen Fotografien und Dokumenten aus Archiven und privaten Alben anschaulich gemacht. Gedreht wurde unter anderem an Originalschauplätzen in Buchenwald und dem ehemaligen Gestapo-Hauptquartier in der Christophstraße in Trier.
- Drehbuch, Redaktion: Bettina Leuchtenberg
- Kamera, Schnitt, Regie: Harry Günzel
- Wissenschaftliche Beratung: PD Dr. Thomas Schnitzler
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