Erfolgreicher Internationaler Museumstag

Weit mehr als 700 Besucherinnen und Besucher haben am vergangenen Sonntag den Weg in das Rheinische Landesmuseum, das Museum am Dom, das Museum Karl-Marx-Haus, die Schatzkammer der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier und das Stadtmuseum Simeonstift gefunden. Die fünf Museen der Museumsstadt Trier hatten sich wie in jedem Jahr wieder am Internationalen Museumstag beteiligt und ein Programm angeboten – vor Ort und digital.

Auch in der Pandemie haben die Museen einen großen Zuspruch erfahren. Wie im vergangenen Jahr war auch 2021 ein Teil des Programms digital erfahrbar. Das Museum am Dom, das am Museumstag mehr Besucherinnen und Besucher begrüßen konnte, als seit der Wiedereröffnung Anfang März, zeigte seine aktuelle Sonderausstellung „gemeinsam einsam“.

Im Stadtmuseum Simeonstift Trier war die Sonderausstellung „Orte jüdischen Lebens in Trier“ der Publikumsmagnet. Besonders die Vorstellungen mit jiddischer Lyrik und Musik waren hier belebt und beliebt. Regen Zuspruch fand auch das Gesprächsangebot der jungen Mitglieder der Jüdischen Kultusgemeinde unter dem Motto „Meet a Jew“.

Das Museum Karl-Marx-Haus präsentierte am Internationalen Museumstag seine Ausstellung vor Ort und digital. Zahlreiche Interessierte nahmen an den virtuellen Live-Führungen und der Twitterführung teil und kamen ins Gespräch mit dem Museumsteam.

Im Rheinischen Landesmuseum Trier konnte die Dauer- und auch die Sonderausstellung ECHO besucht werden, was rege angenommen wurde. Wie in den letzten Jahren auch haben viele Familien kreativ an den Mitmach-Stationen gezeichnet, hier konnten viele Ausmalbilder für die „Kunst-Mappen“ eingesammelt werden.

Die Schatzkammer der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier präsentierte ihre Dauerausstellung „Hundert Highlights – Kostbare Handschriften und Drucke“ und war den ganzen Tag über gut besucht.

In wenigen Fällen kam es in den Museen und den Rundgängen zu kürzeren Wartezeiten für die Gäste, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch getan hat. Überwogen hat die große Freude, Kunst, Kultur und Geschichte in den Museen der Museumsstadt Trier wieder erleben zu können.

 

Digitale Angebote

Wer am Museumstag selbst keine Gelegenheit hatte, die Museen zu beuchen, kann einen großen Teil der digitalen Angebote auch jetzt noch auf den Homepages der Häuser abrufen. So sind die Sonderausstellungen im Stadtmuseum Simeonstift und im Landesmuseum digital zu sehen. Auch die Dauerausstellungen im Museum Karl-Marx-Haus und der Schatzkammer Trier können am heimischen Rechner entdeckt werden. Das Museum am Dom zeigt weiterhin Filme zur Geschichte des Museums und zu ausgewählten Werken.

„Die Humanität als Religion“ von Samuel Hirsch (Trier 1854)

Der Podcast des Monats der Wissenschaftlichen Bibliothek Trier widmet sich im Mai einem Werk des Autors Samuel Hirsch und beantwortet die Frage: Wer ist dieser visionäre „Grenzgänger“, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Gerüst einer universalen „Zukunftsreligion“ skizziert, deren Verwirklichung damals und heute kaum vorstellbar, aber dennoch irgendwie notwendig erscheint? Hier kann man den Beitrag nachhören oder -lesen:
 
Produziert wurde der Podcast von der textschnittstelle.
Sprecherin: Bettina Leuchtenberg
Recherche und Text: Elmar P. Ittenbach, Magdalena Palica