Aktuelles aus der Museumsstadt Trier

Der Internationale Museumstag 2020 hat in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie digital stattgefunden. Alle fünf Trierer Museen boten am 17. Mai ein umfangreiches Online-Programm rund um ihre Sammlungen an, die meist von zu Hause aus entdeckt werden konnten. Die Museen sind sehr zufrieden mit der Resonanz. So hatte beispielsweise die twitter-Kompaktführung durch das Museum Karl-Marx-Haus 30.000 Views. In vier Sprachen wurde hier Leben und Werk von Karl Marx präsentiert. Zahlreiche Videos und digitale Angebote sind auch weiterhin auf den Webseiten und den Social-Media Kanälen der Trierer Museen abrufbar. So auch beispielsweise die youtube-Kinderführung durch das Stadtmuseum Simeonstift, die bislang mehr als 200 mal angeklickt wurde. Das Museum am Dom führt seine Serie #kulturhappen bei facebook weiter und ausgewählte Stücke aus der Schatzkammer der Stadtbibliothek können weiterhin digital entdeckt werden. Und auch das Rheinische Landesmuseum bietet auf der Seite www.gdke.rlp.de digitale Einblicke in seine Sammlung, die Lust machen auf einen Museumsbesuch.

Knapp 200 Besucherinnen und Besucher sahen sich die aktuellen Ausstellungen vor Ort in den gerade wieder geöffneten vier Häusern an.

 

Für das Jahr 2021 sind folgende Termine geplant:

  • Internationaler Museumstag am 16. Mai 2021
  • Lange Museumsnacht am 11. September 2021
  • 5. Trierer Nacht der Heiligen am 31. Oktober 2021

 

 

Internationaler Museumstag 2020 digital

Der Internationale Museumstag findet am 17. Mai aufgrund der Corona-Pandemie digital statt. Für den in der ganzen Welt einheitlichen Termin bieten auch die Museen der Museumsstadt Trier spezielle Angebote, die sich digital entdecken lassen. Unter dem Hashtag #museenentdecken findet man in den Social Media zahlreiche spannende und inspirierende Ideen.

Besucherinnen und Besucher, die sich die aktuellen Ausstellungen vor Ort in den vier bereits wieder geöffneten Häusern ansehen möchten, haben an diesem Tag freien Museumseintritt. Ab dem 12. Mai kann das Stadtmuseum Simeonstift Trier wieder besucht werden. Ab Freitag, dem 15. Mai sind auch das Rheinische Landesmuseum Trier, das Museum Karl-Marx-Haus und das Museum am Dom für Besucher zugänglich. Es gelten die gewohnten Öffnungszeiten.

Das digitale Programm

Museum Karl-Marx-Haus

Auch wenn das Zuhause von Karl Marx geschlossen ist, lädt das Team des Museums Karl-Marx-Haus dennoch dazu ein, den Museumstag am 17. Mai gemeinsam mit ihm zu verbringen. Bei Twitter, Facebook, Instagram und durch ein Online-Interview wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Bei allen Kanälen ist das Museum unter @karlmarxhaus zu finden.

Auf Twitter findet eine Führung u. a. auf Deutsch, Englisch Französisch und Spanisch statt. Bei Instagram werden Bilder vom einem chinesischen Kalligraphie-Workshop zu entdecken sein. Auf der Webseite des Karl-Marx-Hauses findet am 17. Mai ein Konzert des Musikers José Reyes statt, der revolutionäre Gypsy-Musik spielt. Ebenfalls online stellt Prof. Michael Nebe in einem Interview mit Margret Dietzen den Verein „Bildung fördert Entwicklung e. V.“ und dessen Arbeit in den Slums von Nairobi/Kenia vor.

Nähere Infos dazu sind in Kürze auf der Webseite des Karl-Marx-Hauses zu finden. Außerdem gibt es bei Facebook, Twitter und Instagram ein Quiz, bei dem man kostenfreien Eintritt ins Karl-Marx-Haus gewinnen kann – für die Zeit nach der Wiedereröffnung.

 

Rheinisches Landesmuseum Trier

Das RLMT lädt dazu ein, eine Vielzahl von Objekten und Geschichten digital zu entdecken. Besuchen Sie uns online! Auf der Website der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz erwartet Kinder und Erwachsene im Bereich #KulturErbeOnline eine virtuelle Reise durch das kulturelle Erbe von Rheinland-Pfalz. Hier findet man Videos mit beeindruckenden Rekonstruktionen der Trierer Römerbauten oder Erläuterungen zu ausgesuchten Museumsexponaten. Spiel und Spaß zum Malen und Basteln gibt es in der Rubrik „Kids & Co.“ zu finden.

Mehrmals in der Woche zeigen außerdem Fotos unter #closedbutopen auf Instagram und Facebook spannende Einblicke hinter die Kulissen des Rheinischen Landesmuseums. Wer noch mehr über die archäologische Vergangenheit von Trier und der Region erfahren möchte, kann auf der Website von museum-digital:rheinland-pfalz in über 200 Fundstücken des Landesmuseums aus der Steinzeit, Römerzeit bis hin zur frühen Neuzeit stöbern. Neugierig?! Dann klicken unter: www.gdke-rlp.de, www.facebook.com/rlmtrier oder www.instagram.com/rheinischeslandesmuseumtrier

 

Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Stadtmuseums Simeonstift hält seine Besucher*innen schon seit Beginn der Corona-Pandemie über seine Sozialen Medien auf dem Laufenden. Auf den Kanälen bei twitter, facebook und instagram sind regelmäßig Informationen aus dem Haus neben der Porta Nigra zu sehen: Einblicke in die aktuell geschlossene Sonderausstellung „Gesammelt und gesichtet. Ausgewählte Neuzugänge im Museum“, die Lieblingsobjekte der MitarbeiterInnen und digitale Stadtführungen als Podcast im Rahmen des Formats „Kennen Sie Trier?“.

Zum Internationalen Museumstag veröffentlicht das Museum zwei virtuelle Rundgänge mit Prof. Dr. Frank G. Hirschmann zu den Themen „Stadtgeschichte im Stadtmuseum“ und „Trierer Ikonen. VIPs von Trebeta bis Karl Marx“. Dr. Bernd Röder stellt in einem Video das Stadtmodell „Trier um 1900“ vor, Dr. Dorothée Henschel lädt Kinder auf einen virtuellen Rundgang ein.

Speziell für Kinder hat das Museumspädagogische Team zahlreiche Mitmach- und Entdeckangebote aus Trier und auch der internationalen Museumswelt zusammengestellt: https://www.museum-trier.de/museum-aktiv/schoene-ideen-fuer-zu-hause/

 

Die Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier

Der Schwerpunkt der Schatzkammer liegt in diesem Jahr auf dem berühmten „Ada-Evangeliar“ (Hs 22). Die Handschrift aus der Hofschule Kaiser Karls des Großen gehört zwar noch nicht wie der „Codex Egberti“ zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Es ist aber für das gesamte Korpus der Hofschule bereits ein entsprechender Antrag gestellt. Entscheidung vermutlich in 2021!

Seit kurzer Zeit besteht die Möglichkeit, ein Digitalisat des „Ada-Evangeliars“ zu benutzen. Der Zugriff erfolgt über die Homepage der Stadtbibliothek Trier (www.trier.de/Ada). Beim virtuellen Durchblättern der Handschrift begegnet man den kunstvoll gestalteten Evangelistenporträts, man lässt sich vom Text der Evangelien gefangen nehmen, der hier ganz in Goldtinte geschrieben ist, oder man versenkt sich in die Ikonographie des kostbaren Einbandes mit der spätantiken Konstantin-Gemme im Zentrum.

Begleitend dazu empfiehlt sich die Lektüre eines jüngst erschienenen Sammelbandes. Der Band macht die Vorträge einer Trierer Tagung über die Hofschule Kaiser Karls des Großen zugänglich. Er enthält 20 Beiträge renommierter Fachleute des In- und Auslands. Die schwergewichtige Publikation trägt den Titel „Die Handschriften der Hofschule Kaiser Karls des Großen. Individuelle Gestalt und europäisches Kulturerbe. Hrsg. von Michael Embach, Claudine Moulin und Harald Wolter-von dem Knesebeck. Trier: Verlag für Geschichte und Kultur, 2020“.

 

Museum am Dom Trier

Das Museum am Dom ergänzt für den Internationalen Museumstag die Angebote auf seiner Homepage sowie auf seiner Facebook-Seite. Mit weiteren Beiträgen wird die Reihe der #Kulturhappen auf Facebook fortgesetzt. Dort wie auch auf der Homepage des Museums werden verschiedene Videos zum Trierer Dom zu sehen sein. Schließlich beschäftigen sich zwei Beiträge anhand von ausgewählten Kunstwerken mit speziellen Aspekten der Corona-Krise: dem Thema der Einsamkeit sowie verschiedenen Wundermitteln, denen man in früheren Zeiten vertraute.

Genauso können Interessierte den Trierer Domschatz unter www.dom-trier.de weiter entdecken. Ab dem 17. Mai wird der Kunsthistoriker Dr. Jürgen von Ahn dort mittelalterliche und historistische Goldschmiedekunst miteinander vergleichen. In Kooperation von Dom-Information, Museum am Dom und Katholischer Erwachsenbildung Trier präsentiert er das Annen-Reliquiar, das Petrus-Träger-Reliquiar sowie den in der Westkrypta stehenden Blasius-Schrein.

 

Der Internationale Museumstag

Der Internationale Museumstag wurde 1977 vom Internationalen Museumsrat ICOM ins Leben gerufen und wird seit 1978 gefeiert. Seit 1992 wird der Tag von einem jährlich wechselnden Motto begleitet. 2020 lautet das Motto: „Das Museum für alle – Museen für Vielfalt und Inklusion“

 

Trierer Museen öffnen wieder

Museen, Ausstellungen, Galerien, Gedenkstätten sowie Bau- und Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz dürfen seit Montag, dem 11. Mai wieder öffnen, wenn sie sich an bestimmte Regelungen halten. Das Stadtmuseum Simeonstift Trier kann bereits ab dem 12. Mai wieder besucht werden. Am Freitag, dem 15. Mai sind auch das Rheinische Landesmuseum Trier, das Museum Karl-Marx-Haus und das Museum am Dom für Besucher zugänglich. Es gelten die gewohnten Öffnungszeiten. Veranstaltungen, Führungen und Vorträge werden vorerst weiterhin nicht stattfinden. Die Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier bleibt bis auf Weiteres für Besucher geschlossen.

Der Internationale Museumstag am 17. Mai findet wie geplant digital statt. Alle fünf Trierer Museen bieten ein umfangreiches Programm rund um ihre Sammlungen an, die meist von zu Hause aus entdeckt werden können. Besucherinnen und Besucher, die sich die aktuellen Ausstellungen vor Ort in den vier geöffneten Häusern ansehen möchten, haben an diesem Tag freien Museumseintritt.

Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich an die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregelungen zu halten, über die auch vor Ort informiert wird.

Podcast für die Stadtbibliothek Trier: Jean-Paul Sartre in Trier

Alles neu macht der Mai: der erste von der textschnittstelle produzierte Podcast für die Stadtbibliothek Trier ist online − in Coronazeiten als Buch des Monats. Hiermit beginnt das Team der Bibliothek seine neue Reihe „VENI VIDI AUDI“.

Weil in der Stadtbibliothek bis auf Weiteres noch eine Besucherbeschränkung gilt, bietet sie für die nächsten Monate für das Buch des Monats jeweils einen Podcast an, den man gemütlich zu Hause oder bei einem Spaziergang in der Stadt anhören kann.

Der erste Podcast, den auf der Seite der Stadtbibliothek Trier veröffentlicht worden ist, ist dafür besonders gut geeignet. Er ist dem Schriftsteller Jean-Paul-Sartre gewidmet und Autorin Magdalena Palica empfiehlt das Anhören während eines Spaziergangs auf der Promenade, die seinen Namen trägt, auf dem Petrisberg.

Produziert werden die Podcasts von Bettina Leuchtenberg, textschnittstelle mit Unterstützung von Harald Günzel, filmschnittstelle.