Hans Proppe (1875-1951) – Ausstellung über den Trierer Visionär, Gestalter und Lebensreformer in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar

Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar zeigt Ausstellung aus der Partnerstadt Trier

Vom 29. November 2019 bis zum 18. Januar 2020 zeigt die Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar die in Trier konzipierte und gezeigte Ausstellung „Hans Proppe: Visionär, Gestalter und Lebensreformer“, die 2017/18 bereits im Stadtmuseum Trier zu sehen war. Sie würdigt eine ungewöhnliche Gestalterpersönlichkeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, dem 29. November 2019 um 17:00 Uhr statt.

Hans Proppe (1875-1951) war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der interessantesten Professoren und Künstler der Stadt Trier. Seit 1904 war er als „Architekt für Kunstgewerbe“ an der Gewerblichen Fortbildungs- und Gewerbeschule – der heutigen Hochschule Trier – tätig.

In den Jahren 2013 und 2014 haben die Nachkommen Hans Proppes einen großen Teil des privaten Nachlasses in die Hände des Stadtmuseums Simeonstift Trier gegeben. Zahlreiche Fotografien, Zeichnungen, Postkarten, Schriftstücke und Briefe ermöglichen damit einen tiefergehenden Blick auf Hans Proppe, der das Kulturleben zu Beginn des letzten Jahrhunderts – zur den Hochzeiten des Bauhaus –  in Trier um viele Facetten reicher gemacht hat. Die Ausstellung zeigt ausgewählte Stücke, mit denen das Leben und Wirken des Trierer Avantgardisten in dem ländlich geprägten Vorort Trier-Euren lebendig wird.

Vieles, was vor 100 Jahren modern und innovativ war, ist auch heute noch Thema. Hans Proppes Weltanschauung beinhaltete neben Mazdaznan, Vegetarismus und anderem auch das Gemeinschaftserlebnis und -leben mit Freunden und Kollegen in seinem Haus im Grünen, Zentrum einer selbst organisierten Künstlerkolonie.

Die Gemeinsamkeiten zur aktuellen Urban Gardening-Bewegung, dem gemeinsamen Wohnen und Leben in Baugruppen, Kommunen oder das Arbeiten in Künstlerkollektiven sind zwar immer noch Alternativen zum Mainstream, aber durchaus lebendig.

Dass die Ausstellung als Wanderausstellung im Bauhausjahr in Weimar gezeigt werden kann, ist der Idee und Vermittlung des Weimarer Kurators Michael Siebenbrodt zu verdanken. Als finanzielle Förderer für diesen Ausstellungsexport konnten die Sparkasse Trier und die Sparkasse Mittelthüringen gewonnen werden.

 

Erste Einblicke in den Prix d’Art Robert Schuman: Presse, Einladung und Flyer

Als Kuratorin für die Stadt Trier freue ich mich, schon heute einen kleinen Einblick in die Ausstellung „Prix d‘art Robert Schuman 2019“ teilen zu können. Das monatlich erscheinende Magazin der Stadt Luxemburg „City“ stellt in seiner aktuellen Ausgabe Kurator*innen und Künstler*innen der vier Quattropole-Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier vor. Die Ausstellung ist 2019/2020 in der Villa Vauban und im Cercle Cité in Luxemburg zu sehen.

Hier der Link zum Magazin: City, November 2019

Einladung zur Vernissage

 

Flyer zur Ausstellung